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Bryan Cheng wurde 1997 in Kanada geboren. An der Universität der Künste Berlin machte er seinen Bachelor of Music mit Violoncello bei Jens Peter Maintz, Hans Jorgen Jensen, Yuli Turovsky, Anne Contant und Pawel Szymczyk-Marjanovic. Derzeit absolviert er sein Masterstudium an der Universität der Künste Berlin im Atelier von Jens Peter Maintz.
Im Laufe der Jahre wurde er von David Geringas, Frans Helmerson, Menahem Pressler, Laurence Lesser, Richard Aaron, David Finckel, Jian Wang und Tsuyoshi Tsutsumi betreut. Zudem erhielt er ein Stipendium der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nahm an den dort abgehaltenen intensiven Musikwochen teil.
Bryan gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Unter anderem erhielt er den ersten Preis bei der „Sorel-Tracy Classical Music Competition“ (2011, 2009), den Großen Preis und den ersten Platz beim „Ottawa Kiwanis Music Festival“ (2012, 2011), den dritten Preis bei der „OSM Standard Life Competition“ (2013), den „Harold Crabtree Foundation Award“ sowie den ersten Preis bei der „National Arts Center Orchestra Bursary Competition“ (2014 und 2016). 2014 wurde er als „CBC Music Young Artist of the Year“ und 2015 als einer der „30 heißen kanadischen Klassikmusiker unter 30“ von CBC Music gewählt. Er ist zudem Preisträger der „Hellam International Young Artists‘ Competition“ 2019 und gewann den ersten Preis bei der ersten „Bader & Overton Canadian Cello Competition“ 2020.
Bryan nahm an mehreren Festivals und Sommerprogrammen teil wie dem National Arts Centre Summer Music Institute Young Artists Program, der Oxford Arts Centre Summer Music School, den Holland Music Sessions, dem Aspen Summer Music Festival, den Brugge International Masterclasses, dem Toronto Summer Music Festival, den Dresdner Musikfestspielen und dem Internationalen Pilsner Musikprogramm.
Sein Solodebüt gab er im Alter von zehn Jahren mit dem Orchestre de chambre I Musici de Montréal, sein Recital-Debüt in der Carnegie Hall mit 14 Jahren und sein Elbphilharmonie-Debüt 2018 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Als Solist spielte er mit Orchestern auf der ganzen Welt, unter anderem mit dem Esprit Orchestra in der Koerner Hall in Toronto unter Alex Pauk, dem Ottawa Chamber Orchestra unter dem Dirigenten Donnie Deacon, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem CAST Philomusica Orchestra, dem Kanata Symphony Orchestra, dem Nouvelle Génération Kammerorchester mit Dirigent Yuli Turovsky, dem National Arts Center Orchestra, dem Orquesta Sinfónica Nacional de Panamá, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der Tapiola Sinfonietta sowie mit den Symphonien von Springfield (MO), Kingston, Neufundland, Nova Scotia, Okanagan, Niagara, Lahti und Schleswig-Holstein.
Bryan veröffentlichte eine Trilogie beim deutschen Klassik-Label audite: „Violoncelle français“ (2016, ausgewählt als eine der 8 besten CDs von WCRB Classical Radio Boston 2017), „Violonchelo del fuego“ (2018) und „Russian Legends“ (2019, ausgewählt von BBC Radio Scotland als Album der Woche). Seine Aufnahmen wurden von der internationalen Presse gelobt.
Bryan spielt auf dem ca. 1696 Bonjour Stradivari Cello mit dem ca. 1830 Shaw Adam Bogen, großzügigerweise verliehen von der Canada Council for the Arts Musical Instrument Bank als erster Preisträger ihres Wettbewerbs 2018.