Nadja Reich wurde 1993 in Berlin geboren und erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Geigenunterricht bei Anke Perschnik. Mit sechs Jahren vollzog sie einen Instrumentenwechsel und nahm erstmals Cellounterricht bei Susanne Meves-Rößler. 2002 wurde sie Schülerin von Prof. Matias de Oliveira Pinto, der sie ab 2003 als Jungstudentin am Julius-Stern- Institut der Universität der Künste Berlin unterrichtete, wo sie auch Mitglied der 12 Cellisten und des Kammerorchesters ist. 2007/08 nahm sie Klavier- und Kompositionsunterricht bei Katia Tchemberdji, zum Wintersemester 2008 wechselte sie in die Celloklasse von Prof. Jens Peter Maintz . Von 2008 bis 2010 nahm sie Klavierunterricht bei Jorge Ferreira, 2009-2011 erhielt sie Theorieunterricht bei Lilia Ushakova. Ihr Können verfeinerte Nadja Reich des Weiteren in Cello-Meisterkursen bei Matias de Oliveira Pinto, Jens Peter Maintz, Peter Bruns, Hillel Zori, Catalin Ilea, Francis Gouton, Ernst Simon Glaser, Bjørg Værnes Lewis, Wolfgang Boettcher und Wen-Sinn Yang und im Bereich Kammermusik bei Gerhard Scherer, Doris Wagner-Dix, Shmuel Ashkenasi, Zvi Carmeli sowie Sergei Bressler.
Die junge Musikerin konnte eine beachtliche Zahl an Wettbewerbserfolgen für sich verbuchen: 1. Preise beim Regionalwettbewerb ,,Jugend musiziert“ 2001 und 2002 (Kategorien Cello solo und Cello Duo); 1. Preis beim Landeswettbewerb ,,Jugend musiziert“ 2004 (Kategorie Cello solo); 1. Preise beim Bundeswettbewerb ,,Jugend musiziert“ 2005, 2007, 2008 und 2010 (Kategorien Neue Musik und Cello solo); Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben 2007 und 2010, Klassikpreis der Stadt Münster 2007; Sonderpreis 2008 für die beste Interpretation eines für ,,Jugend musiziert“ komponierten Werkes; 1. Preis beim Internationalen Hindemith Wettbewerb 2011.
Konzertprojekte führten Nadja Reich als Solistin und mit Mitgliedern des Julius-Stern- Instituts nach Barcelona, Madrid, Zürich, Basel, Oslo, Jerusalem und Tel Aviv. Ihr Preisträgerkonzert 2007 in Münster wurde vom WDR übertragen, 2009 gastierte sie mit dem „Trio Zeitgenuss“ in Mailand und realisierte Trioaufnahmen für RBB. Von 2008-2010 nahm sie am deutsch-israelischen Kammermusikprojekt ,,Musikalische Begegnungen“ in Israel und Deutschland teil, 2010 führten sie auch Auftritte im Rahmen des Festivals Keshet Eilhon nach Israel. Im Februar 2011 gab sie mit den BerlinClassicPlayers ihr Debüt im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, im Juni desselben Jahres gastierte sie als Solistin beim norwegischen Festival Valdres Sommersymfoni. 2012 ist sie solistisch mit dem Jungen Sinfonieorchester Berlin zu erleben.